Die Skyline von Shanghai in China

Dem Himmel ganz nah

Shanghai - Chinas Boomtown

Shanghai ist eine der größten und spannendsten Städte der Welt und steht für das supermoderne, das boomende China. Wo noch vor 30 Jahren einzelne schiefe Hafenschuppen und kleine Fabriken standen, schießen heute im Monatstakt neue Wolkenkratzer in den Himmel.

Seit seiner Eröffnung 2016 ist der Shanghai Tower mit 632 Metern das höchste Gebäude Chinas und das dritthöchste der Welt. Der Blick von der Aussichtsplattform in der 121. Etage ist atemberaubend. Das Häusermeer der 23 Millionen-Megametropole erstreckt sich von hier bis zum Horizont. Bei gutem Wetter kann man sogar weit ins Yangtze-Delta schauen. 

Die alten Hochhäuser an der Uferpromenade „The Bund“ scheinen winziger als Bauklötze. Und doch sind es „Wolkenkratzer“, die ersten, die in China in den 1920er Jahren errichtet wurden. Wunderschöne Art Deco Fassaden präsentieren den Wohlstand dieser Zeit. Ein Bummel entlang des Bunds bringt mit jedem Schritt neue kontrastreiche Eindrücke. Ein Blick in das berühmte Peace Hotel mit seiner Jugendstil-Ausstattung lässt das glitzernde Shanghai der 1930er Jahre aufleben. Tipp: Abends spielt hier eine Altherrenband wunderbaren Jazz.

Weiter südlich liegt die Fuzhou (Cultural) Street, der man am besten nach Osten folgt. Hier wechseln sich Galerien, Künstlergeschäfte für alles, was man für klassische chinesische Malerei braucht, und Restaurants in bunter Reihenfolge ab. Das ist der richtige Platz, um Pause zu machen und die Shanghaier Spezialität Xiaolong Bao, mit Fleisch und einer köstlichen Brühe gefüllte Teigtaschen, zu probieren.

Schon bald steht man auf dem Volksplatz mit seinen repräsentativen Gebäuden wie dem Shanghai Museum oder der Oper. Wer aber denkt, dass in Shanghai die Vergangenheit vergessen ist, sollte sich den Yu-Garten anschauen. Dieser klassische chinesische Garten entstand im 16. Jahrhundert. Hier gibt es Pavillons mit geschwungenen Dächern, kleine Teiche voller Goldfische und Mondtore, weit weg vom Lärm der lebhaften Altstadt. Das moderne Shanghai ist immer in Sichtweite. Über den niedrigen Häusern der Altstadt erheben sich im Hintergrund die Hochhäuser. In ihrem Schatten finden sich die alten schmalen Wohnstraßen, Shikumen genannt, wo sich die Einheimischen zum Plaudern und Karten Spielen treffen und wo frisch gewaschene Wäsche im Wind flattert.

Wenige Schritte vom Yu-Garten befindet sich der kleine alte buddhistische Tempel Chen Xiang Ge, wo Besucher unter den freundlichen Blicken einiger Nonnen ein wenig Ruhe und Kraft schöpfen können. Der Duft der Räucherstäbchen zieht durch die Luft, Fähnchen flattern im Wind. Manchmal tönen die Lieder der Nonnen durch die Höfe.

Abends geht’s zurück zum Bund, wo man in die Menschenmenge eintaucht und begeistert das Schauspiel der bunt angestrahlten Wolkenkratzer bewundert. Ein absolutes Highlight ist es, den Sonnenuntergang von der Bar Cloud 9 im 87. Stockwerk des Jinmao Hochhauses zu erleben. Bei gutem Essen und coolen Drinks fühlt man sich dann dem Himmel ganz nahe.

Insidertipps

Shanghai Global Harbor

„2013 öffnete in Shanghai eines der größten und modernsten Einkaufs- und Lifestylecenter Asiens seine Pforten – das Global Harbor. Inmitten der quirligen chinesischen Metropole gelegen, erstreckt sich der Mega­komplex über rund 480.000 m2, von denen nahezu 320.000 m2 für die eigentliche Mall, 120.000 m2 für ein modernes Bürogebäude und 40.000 m2 für ein 5-Sterne Luxushotel genutzt werden. Rekordverdächtig sind ebenso der Dachgarten des Global Harbor mit 30.000 m2 und seine Tiefgarage, die über 2.200 Parkplätze verfügt. Über 400 Markengeschäfte finden sich im Global Harbor, zu denen sich mehr als 100 Restaurants und Imbisse, Kinosäle, Buchläden, ein Theater, Fitness Center und Spa gesellen und zum Verweilen einladen. Nur einen Tag im Global Harbor zu verbringen, genügt bei weitem nicht.“

Shi Jiayun,
Leiterin Controlling, Blumenbecker Holding

Qibao Altstadt-Viertel

„Im Südwesten Shanghais versteckt, blickt das Altstadt-Viertel Qibao stolz auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Obwohl nur rund 2 Quadratkilometer groß, verkörpert Qibao mit zwei sich kreuzenden Wasserstraßen und vielen alten Kulturgütern das Shanghai vergangener Tage. Der Name Qibao rührt vom gleichnamigen Tempel her, der Sage nach dem ersten im Osten Chinas. Das Herzstück Qibaos ist die sogenannte › Old Street ‹, in deren südlichem Abschnitt sich zahlreiche traditionelle Restaurants aneinander reihen. Der nördliche Teil der Old Street ist bekannt für seine vielen alten Läden, in denen Besucher nach Herzenslust nach antiken Gegenständen, Kunst und Kalligrafie und vielem mehr stöbern können. Seine Kombination aus Freizeit- und Tourismusangeboten und die vielen Einkaufsmöglichkeiten machen Qibao zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor.“

Qiaoling Di-Heil,
Geschäftsführerin, Blumenbecker China