Theodor Blumenbecker im Jahr 1922

Noch 225 Tage ... ... dann feiern wir 100 Jahre Blumenbecker

Die Firmengeschichte beginnt im Mai 1922. Ein 28-Jähriger Monteur aus Bochum gründet mit seinem damaligen Kollegen eine Ankerwickelei in Beckum. Beckum ist ihnen nicht unbekannt. Seit Jahren schon kommen sie regelmäßig in die Zementstadt. Anfangs ließ ihr damaliger Arbeitgeber die Elektromotoren der Zementindustrie aus Beckum mit der Pferdekutsche abholen, in Bochum reparieren und wieder zu Ross zurück ins Münsterland bringen. Da dies aber Probleme beim Wiederanschluss der Maschinen bereitete, entschied man sich, die Reparaturen und Wartungen wenn möglich vor Ort vorzunehmen. Von da an waren die beiden oft „auf Montage“ in Beckum. Ab Mai wollen sie es auf eigene Rechnung tun: „Ankerwickelei, um Elektromotoren und Maschinen zu reparieren und Licht- und Kraftstromanlagen zu installieren.“ So lautet der Eintrag im Handelsregister.

Die Zeiten für eine Unternehmensgründung sind schwierig: Die Besetzung des Ruhrgebietes durch die französische Armee beeinträchtigt auch die Industrie in Beckum. Hinzu kommt die galoppierende Inflation. Trotz dieser Umstände schaffen es die beiden den Betrieb am Laufen zu halten. Schon kurze Zeit später können sie weitere Monteure einstellen und müssen sich eine größere Werkstatt suchen.

Der eine Unternehmensgründer heißt Hans Goeke und verlässt die Firma 1928 wieder. Der andere heißt Theodor Blumenbecker – der Großvater unserer heutigen Mehrheitsgesellschafterin Astrid Blumenbecker.

Nach dem Ausscheiden seines Geschäftspartners expandiert das Unternehmen von Theodor. Elektroinstallationen gehören Anfang der 30er Jahre mit zum Geschäftsfeld. 1937 wird ein kleiner Ausstellungsraum für Leuchten und Elektrogeräte eröffnet. Ein Jahr später hat er bereits 15 Mitarbeiter angestellt und baut eine moderne Werkstatt.

Was in einer kleinen Werkstatt begann hat sich knapp 100 Jahre später zur international tätigen Unternehmensgruppe Blumenbecker entwickelt.