Kopfträgerwechsel eines Teilautomatikkrans bei ArcelorMittal Bremen

Kopfträgerwechsel eines Teilautomatikkrans

Unser Auftraggeber:
ArcelorMittal Bremen GmbH

Die ArcelorMittal Bremen GmbH hat ihren Standort direkt am Unterlauf der Weser auf einem ca. sieben Quadratkilometer großen Gelände im Norden von Bremen. Seit 1957 wird hier Stahl produziert. Als zweitgrößter Arbeitgeber der Region verfügt ArcelorMittal Bremen über hoch technisierte Anlagen, mit denen bis zu vier Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr hergestellt werden können. Das Unternehmen ist ein modernes integriertes Hüttenwerk: Alle Anlagen, von der Roheisenerzeugung bis zur Feinblechverarbeitung, sind auf dem Gelände vereint. ArcelorMittal Bremen gehört zum weltgrößten Stahlkonzern ArcelorMittal, dessen Zentrale in Luxemburg liegt.

Die Aufgabe

In den Walzwerken der ArcelorMittal Bremen GmbH werden Bleche auf eine genau vorgegebene Stärke gewalzt. Die Walzen unterliegen einer entsprechend starken Abnutzung und müssen daher regelmäßig aufgearbeitet werden. Die Instandsetzung der Arbeitswalzenbaustücke geschieht in der Walzenschleiferei. Beim dortigen Teilautomatikkran 150 sollte der Kopfträger gewechselt werden. Dabei sollten die Arbeiten komplett an einem Wochenende ausgeführt werden, um einen Stillstand zu vermeiden.

Die Leistung

Die Arbeiten wurden komplett am Wochenende vom 24. bis zum 25. März 2012 durchgeführt. Ein Wettbewerber hatte vorgeschlagen, den Wechsel mit zwei sieben Meter hohen Türmen und Hydraulik durchzuführen. Nach genauer Analyse der Bedingungen vor Ort entschied sich Projektleiter Reiner Thamm von der Blumenbecker Industrie-Service GmbH trotz des begrenzten Platzes für den Einsatz von drei Mobilkranen. Die Krane wurden durch die Kranfahrer aufgestellt, ohne nochmals umfahren zu müssen. So konnten die Arbeiten mit den Mobilkranen und zusätzlich noch einem Steiger in der vorgegebenen Zeit ausgeführt werden. Der Kran wurde von einem Vermessungsteam von ArcelorMittal Bremen am Sonntagmorgen bis in die Mittagsstunden vermessen. Nach dem Ausrichten des Kopfträgers konnte das Vermessungsteam mit einer Kontrollmessung das gute Ergebnis bestätigen. Mit einer Spezialbohrmaschine wurden die Bohrungen für die Scherstifte eingebracht. Somit konnte die Arbeit in der Walzenschleiferei am 26. März mit Kran 150 planmäßig wieder aufgenommen werden.